CBDC

CBDCs (Central Bank Digital Currency), digitale Zentralbankwährungen, sind das moderne digitale Äquivalent zu Bargeld, offiziell abgesegnet von der Zentralbank. Auf den ersten Blick wirkt das zukunftsweisend, aber es birgt auch Risiken hinsichtlich der Privatsphäre und persönlicher Freiheiten. Stell dir vor, jede deiner Transaktionen wird überwacht – und was, wenn diese Überwachung noch weiter geht? Es könnte eine Welt entstehen, in der jemand, der als politisch unkorrekt angesehen wird, plötzlich keinen Zugang mehr zu seinem Geld oder zu Zahlungsmöglichkeiten hat. Noch beunruhigender ist die Vorstellung, dass solche Menschen eventuell von längeren Reisen, Flügen odr bestimmten Dienstlistugnen ausgeschlossen werden könnten, basierend auf ihren finanziellen Aktivitäten oder politischen Ansichten. Das klingt nach einer Zukunft, in der zentralisierte finanzielle (In)-Transparenz möglicherweise zu einem Instrument der Kontrolle und Einschränkung wird. In-Transparenz deshalb, weil die Transparenz einseitig ist. Denn gläsern sind dabei ja die Bürger, nicht etwa die Banken oder der Staat.

In Zeiten des Abstrafens von Offline-Fehlverhalten durch soziale Medien, Zahlservices wie PayPal und digitale Zensur sollten wir uns rechtzeitig darüber Gedanken machen. Aber während viele Ablenkungen unsere Aufmerksamkeit zerstreuen, werden derzeit weltweit CBDCs eingeführt, ohne dass deren Notwendigkeit, Risiken und Alternativen auch nur annähernd öffentlich diskutiert werden.

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